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Ökumenische FriedensDekade vom 6. bis 16. November 2016
Ökumenische FriedensDekade vom 6. bis 16. November 2016
# Gottesdienste und Andachten

Ökumenische FriedensDekade vom 6. bis 16. November 2016
KRIEGSSPUREN
Das Thema der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade ist mit „Kriegsspuren“
überschrieben. Das Bildmotiv zeigt eine solche „Kriegsspur“. Ein Einschussloch
auf einer weißen Wand. Es erinnert uns an die vielen zerstörten Städte und
Dörfer, in Syrien und im Irak, im Osten der Ukraine und an vielen anderen Orten
auf dieser friedlosen und von Krisen und Kriegen gezeichneten Welt.
Hinter diesen sehr sichtbaren Kriegsspuren verbergen sich auch viele weniger
offensichtliche: Spuren, die Krieg und Gewalt in den Gesichtern, in den Herzen
und Seelen von Menschen hinterlassen haben. Spuren der Traumatisierung und
Angst, die wiederum auf Wege von fortwährender Gewalt und Angst führen. Viele
von uns haben in den vergangenen Monaten Anteil bekommen an den Lebenswegen und
den Geschichten geflüchteter Menschen.
Wir fragen: Wie können Menschen weiterleben, die von diesen Kriegsspuren in oft furchtbarer
Weise gezeichnet sind, wie können die Folgen dieser Erfahrungen überwunden
werden?
Wir sehen aber auch die Verantwortung unseres Landes, wir fragen, ob nicht viel zu
schnell auf militärische Lösungen gesetzt wird und wir suchen nach politischen
Wegen zum Frieden.
Christinnen und Christen glauben, dass Gottes Geist uns Schritte auf dem Weg des Friedens
führt, dass wir in der Nachfolge Jesu eine Praxis der Gewaltlosigkeit erlernen,
dass der schöpferische Gott die Kraft zum Neuanfang und zur Versöhnung schenkt.
Dafür wollen wir beten.
Text: Diakon Bernd Muskat
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